17.07.2004

 

 

 

Die geschichte vom warten

 

 

 

Es war einmal....

 

Ja so fängt immer eine geschichte an, doch meine nicht, denn das warten ist immer noch. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es war einmal!

 

Schon früher , ja, das klingt besser,

 

schon früher war ich in einer warteschleife. Ich wartete darauf, dass ich etwas zu essen bekam und dass mir mein popo sauber gemacht wurde, dass ich es warm hatte und vielleicht in den arm genommen wurde und dass... jaja, dass kenn ich ja auch, nichts neues.... so höre ich schon dich sagen.  WARTE doch ab, und hör mir erst zu!!

 

WARTEN scheint mein beruf zu sein. Er hat bloß keine 3 jährige lernzeit, nein, für mich schon 54 jahre! Und da ist zwischen dir und mir schon ein großer unterschied...oder nicht???? Hast du es schon mit 3 jahren kapiert, dass warten, nicht schlimm ist?? Normal!! So höre ich es immer wieder....

 

Oder ist WARTEN ein studium? Doktor der medizin wirst du auch erst, wenn du dein abi gemacht hast und xund20 semester studiert hast... ich glaub du bist dann ca. 30 jahre...

 

Aber noch keine 54...... siehst du, es gibt noch längere studiums!!!

 

Übrigens, merkst du gerade, du bist gasthörer im lehrfach „was ist der unterschied zwischen geduld haben und warten....“ wie lange wird es noch dauern, bis du aufsteht und fort gehst, weil du denkst, dass ist doch nonsinn, was die da redet, dass tu ich mir nicht weiter an.....na???

 

Okey, okey...... wir machen eine pause. In der pause kannst du ja mal über folgene aussagen nachdenken....jaja, so ist das nun mal, du lernst dein ganzes leben....

 

 

 

„ ...da musst du WARTEN bist du groß bist..“

 

„WARTEN auf den 1. oder 15. da gibt es geld....“

 

„WARTEN auf die sonne, dann geht es dir wieder besser...“

 

„WARTE bis ich zuende geredet habe....“

 

„WARTE bis alle etwas zu essen bekommen haben....“

 

„WARTE bis du drann bist....“

 

„du kannst jetzt nicht auf den pott, du musst WARTEN, bis die schwestern fertig mit der pause sind...“

 

„WARTEN, bis besuchszeit im krankenhaus ist und die vertraute person kommen darf“

 

„WARTEN auf die lebenswichtige(?) op...“

 

„WARTEN bis das geliebte tantchen kommt...“

 

„WARTEN bis die nacht der tag vorbei ist....“

 

„WARTEN bis die augen von allein zu gehen...“